Die Gesellschaft. 1889 entwickelt Johann Heinrich Dräger zusammen mit seinem Sohn Bernhard das ‚Lubeca-Ventil’, das es erstmals möglich macht, einer Hochdruckflasche genau regulierbar Kohlensäure zu entnehmen. Diese Erfindung ändert den Geschäftszweck der im selben Jahr gegründeten Firma Dräger – bis dato eine „Vertriebsgesellschaft für Neuheiten“. Aus dem Handelshaus wird ein Industrieunternehmen, das um die Zeit der Jahrhundertwende einen Zukunftsmarkt für sich entdeckt: die Anwendung von komprimiertem Sauerstoff für Medizin und Sicherheit. Schon zehn Jahre später leitet der Export von Narkoseapparaten in alle Welt die globale Expansion des Unternehmens ein.
Heute, mehr als ein Jahrhundert später, wird das Unternehmen noch immer – in fünfter Generation – von einem Nachfahren des Gründers geleitet, dem 51-jährigen Stefan Dräger, der dem Vorstand vorsitzt.
Das Unternehmen, inzwischen zu einem weltweit tätigen Konzern gewachsen, wird von einer Holding geführt, der Drägerwerk AG & Co. KGaA. Diese hält die Anteile der Dräger Medical GmbH und der Dräger Safety AG & Co. KGaA, welche ihrerseits Tochtergesellschaften in aller Welt führen. Die Führungsgesellschaft hält zudem weitere Beteiligungen an Gesellschaften weltweit, die teils strategischer Natur und teils Finanzbeteiligungen sind.
Dräger ist seit dem Jahr 1979 börsennotiert und Mitglied im TecDax. Die Stammaktien sind allein stimmberechtigt und größtenteils im Familienbesitz.
Produkte und Marktbedeutung. In die Worte „Technik für das Leben“ hat das Unternehmen seine Leitidee gefasst und bringt damit zum Ausdruck, dass sich bei Dräger alles um Produkte dreht, die Leben schützen, unterstützen oder retten. Mal geht es dabei um Anwendungen in Kliniken, mal in der Industrie, im Bergbau oder bei Rettungsdiensten.
Gegliedert ist das Unternehmen in die Geschäftsbereiche Medizintechnik und Sicherheitstechnik. Die Medizintechnik entwickelt, produziert und vermarktet Systemlösungen, Geräte und Dienstleistungen für Intensivstationen, OP-Bereiche sowie für die Früh- und Neugeborenenmedizin. Das sind zum Beispiel Geräte für Beatmung, Narkose und Neonatalversorgung, Monitore zur kontinuierlichen Überwachung von Vitalparametern, aber auch Zubehör wie Leuchten, Verbrauchsmaterialien und Krankenhaus-IT. Hier ist das Unternehmen nach eigenen Angaben als Systemanbieter Marktführer in diversen Teilmärkten.
Der Unternehmensbereich Sicherheitstechnik ist auf den Gebieten persönliche Schutzausrüstung, Gasmesstechnik und Gefahrenmanagement aktiv. Für Kunden in der Industrie, im Bergbau, bei Feuerwehren, Polizei, Katastrophenschutz und Hilfsorganisationen werden Systeme zur stationären und mobilen Gasmessung, Schutzausrüstungen, professionelle Tauchtechnik, Alkohol- und Drogentestgeräte hergestellt. Ergänzt wird dies durch Trainings- und Serviceangebote, aber auch durch Projektgeschäfte wie komplette Brandübungsanlagen.
In Forschung und Entwicklung steckte Dräger 2013 8,5 Prozent seines Umsatzes. Dieser lag 2013 wie im Vorjahr bei 2,4 Milliarden Euro und es wurde ein Jahresüberschuss von rund 120 (Vorjahr: rund 136) Millionen Euro erzielt.
Standorte und Mitarbeiter. Dräger beschäftigt weltweit rund 13.500 Mitarbeiter, von denen etwas weniger als die Hälfte, nämlich etwa 6.000, hierzulande tätig ist in der Zentrale in Lübeck sowie zahlreichen weiteren Vertriebs- und Servicestandorten.
Dräger ist in über 190 Ländern der Erde vertreten. In mehr als 50 Ländern betreibt der Konzern Vertriebs- und Servicegesellschaften. Eigene Entwicklungs- und Produktionsstätten von Dräger gibt es in Deutschland, Großbritannien, Schweden, Südafrika, in den USA, Brasilien, Tschechien und China.
Karriere bei Dräger. Mit dem Ziel, mindestens drei Viertel der Führungspositionen aus den eigenen Reihen zu besetzen, bietet das Unternehmen gute Karrierechancen. Die individuellen Ziele sowie Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten der Mitarbeiter werden in regelmäßigen Gesprächen mit den Vorgesetzten vereinbart. Je nach Eignung bieten sich Karriereperspektiven in einer Linien- oder Fachlaufbahn, wobei für letztere entweder eine Spezialfunktion oder Projektverantwortung übernommen werden muss. Die Fachlaufbahn ist hierarchisch der Linienlaufbahn gleichgestellt.
Auslandseinsätze werden gern gesehen, sind aber keine Bedingung für einen Aufstieg. Neben beruflichen wird viel Wert auf soziale Fähigkeiten und Engagement gelegt. Partnerschaftlich faires Miteinan- der mit kollegialer Unterstützung und offener Kommunikation seien wichtige Bestandteile der Unternehmenskultur, sagt das Unternehmen.
Unternehmensorganisation und Kultur. Das Unternehmen hat eine sehr ausgeprägte Kultur, in der Wert darauf gelegt wird, dass Mitarbeiter kreativen Freiraum sowie die Möglichkeit bekommen, ihre ganz persönlichen Stärken in die Arbeit einzubringen.
Dräger sucht vor allem Mitarbeiter, die nach großer Entscheidungsfreiheit sowie Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten streben. Beim Thema Mitarbeiterführung möchte das Unternehmen Maßstäbe setzen und stellt einen hohen Anspruch an die Qualität seiner Führungskräfte. So wurde in dem Programm Leadership Excellence at Dräger (LEAD) ein konzernweit einheitliches Leitbild für das Führungsverhalten implementiert, um die Leistung aller Führungskräfte und deren Potential weltweit transparent und vergleichbar zu machen.
Regelmäßig werden konzernweit Befragungen in der Belegschaft durchgeführt, bei denen auch die leitenden Mitarbeiter in der Erfüllung ihrer Führungsaufgabe bewertet werden. Die Tatsache, dass bei Dräger Geräte und Lösungen produziert werden, die Leben schützen, unterstützen und retten, sorge für sehr viel Identifikation, erzählt HR-Managerin Anne Bauer. „90 Prozent unserer Mitarbeiter sind stolz darauf, bei Dräger beschäftigt zu sein – weil sie hier jeden Tag etwas tun, wofür es sich lohnt zu arbeiten“, sagt sie und betont, dies sei keine künstlich entwickelte Marketing-Botschaft, sondern begleite alle bei ihrer täglichen Arbeit.
Prägend für die Kultur sind sicher auch die Internationalität des Unternehmens und die erklärte Bereitschaft, kulturelle Unterschiede in der Belegschaft als Bereicherung und Chance für Innovation zu betrachten. In Deutschland sind grundsätzlich Kollegen aus aller Welt vor Ort, teils zu kurzen Meetings und Reportings, teils für längere Aufenthalte. Regelmäßig werden internationale Mitarbeiter gar für mehrere Jahre aus den Auslandsgesellschaften in die Zentrale nach Lübeck entsandt.
Die offizielle Unternehmenssprache ist Englisch – Präsentationen werden auf Englisch erstellt und Meetings in dieser Sprache abgehalten, sobald ausländische Kollegen anwesend sind. Großes Augenmerk legt das Unternehmen auch darauf, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und Prozesse nachhaltig zu gestalten. Beispielsweise werde, sagt Dräger, an der Reduktion von CO2-Emissionen gearbeitet, Abfall so gut es geht vermieden oder wiederverwertet und der Wasserverbrauch stetig reduziert.
Junior Professionals/Hochschulabsolventen. Eingestellt werden aus diesen beiden Bewerbergruppen rund 200 Kandidaten, davon etwa 50 Absolventen. Gesucht sind Ingenieure, Wirtschaftsingenieure, Informatiker, Wirtschaftswissenschaftler und Naturwissenschaftler, die entweder über ein Traineeprogramm oder direkt einsteigen und im ersten Jahr zwischen 45.000 und 50.000 Euro verdienen.
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut begleitend zu einem Praktikum Diplom-, Bachelor und Masterarbeiten und vergütet den Autoren 700 Euro im Monat für ihre Mitarbeit. Die meisten Arbeiten werden in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen geschrieben, aber es gibt auch Gelegenheiten für gute Ideen in Produktmanagement, Marketing, Vertrieb, Qualitätssicherung, Controlling oder Human Resources. Die Bewerbung sollte auf eine Praktikumsstelle in der Stellenbörse erfolgen und mit einer Themenidee und ersten Gliederung versehen sein.
Praktikanten. Plätze für Praktika gibt es im In- und Ausland und für Schüler ebenso wie für Studierende. Schüler bleiben in der Regel zwei Wochen, Studierende müssen zwischen drei und sechs Monaten einplanen und verdienen in dieser Zeit 700 Euro im Monat. Sie können im Anschluss an ein Praktikum als Werkstudent neben dem Studium weiter tätig sein oder später ein Auslandspraktikum anschließen.
Azubis/Duales Studium. Ausbildungsplätze bietet Dräger in zehn Ausbildungsberufen, darunter Elektroniker für Geräte und Systeme, Technische Produktdesigner und Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen. Außerdem gibt es sieben duale Studiengänge mit Abschluss Bachelor of Science und Bachelor of Engineering, zum Beispiel in Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik und Elektrotechnik.
Branche
- Elektrotechnik + Elektronik + Medizintechnik
Zielgruppen
- Junior Professionals
- Werkstudenten
- Studentische Praktikanten
- Schul-Praktikanten
- Hochschulabsolventen
- Auszubildende/Duales Studium
- Abschlussarbeiten
Geeignete Studienrichtungen
- Ingenieurwissenschaften
- Wirtschaftswissenschaft
- Naturwissenschaften + Mathematik
- Informatik
- Medizin/Pharmazie
Ansprechpartner
-
- Unternehmensbereich Medizintechnik:
- Annelie Schulz
- Durchwahl: (-4157)
- E-Mail:hr.medical@draeger.com
-
- Unternehmensbereich Sicherheitstechnik:
- Jessica Menzel
- Durchwahl: (-51 54)
- E-Mail:hr.safety@draeger.com
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